diese serie habe ich im zusammenhang mit dem foto-großereignis "la gacilly - baden" erstellt - ein bild aus dieser serie wurde im rahmen des beitrages der NÖ-berufsfotografen in baden ausgestellt. das thema war "grenzen" (in jeder hinsicht) und eine voraussetzung war, mit infrarotem licht, also mit licht, das unter unserer wahrnehmung leuchtet, zu fotografieren......voilá.
bei diesem projekt lade ich menschen ein, in ein bild ihrer wahl zu "schlüpfen" - wie in eine bestimmte rolle. es ist daher nicht nur eine szene darzustellen bzw. festzuhalten, sondern dies auch noch auf die art und weise der früheren darsteller und aus der perspektive des ursprünglichen künstlers. es ist ein versuch, das damalige setting nachzuempfinden und mit meiner technik festzuhalten, ohne das werk 1:1 kopieren, oder es neu interpretieren zu wollen. das wäre im hinblick auf die künstler und deren werk auch vermessen...... was in meinen bildern ähnlich wirkt, huldigt der vorlage, was nicht ähnlich wirkt, ist vielen umständen geschuldet und sollte auch gar nicht vermieden werden.
Anmerkungen zur Serie „schenk mir 3 minuten……“
„schenk mir 3 minuten…..“ – mit diesem Titel gebe ich einer Serie von Arbeiten, die seit Jänner 2014 entstanden sind, eine thematische Klammer und einen Überbau, der es mir ermöglicht und mich nachgerade ermuntert, diese Serie auch weiter fortsetzen.
Die Idee hat sich schon bisher ständig weiterentwickelt. Seit ich erstmals mit einer bestimmten Vision den Zeitwählschalter meiner Kamera in Position „bulb“ gebracht habe, hatte diese Idee stets einen solchen Reifegrad, dass ich sie in den jeweils vorliegenden Sujets als vollständig umgesetzt, aber auch unbegrenzt erweiterungsfähig betrachtet habe.
Konkret geht es mir darum, mit den (Un-)Möglichkeiten der Fotografie Szenen in ihrer Abfolge auf EIN Bild zu bannen – eben nicht als filmische Sequenz, sondern als EINE Fotografie. Nun ist es mit Sicherheit nicht als fundamentale Neuheit anzusehen, sondern nach meinem Dafürhalten im Gegenteil ein hoher Anspruch einer maßgeblichen Sparte der Fotografie als Kunstrichtung wie auch der bildenden Kunst generell, szenische Abfolgen oder eher Geschichten mit einem Bild zu erzählen oder zumindest anzudeuten und die offen gebliebene Ausformung der Fantasie des Betrachters anzuvertrauen. Der Unterschied liegt aber darin, dass sonst nur eine Momentaufnahme den Hinweis auf die Szene gibt, während ich die gesamte Szene in einem Bild festhalte und sie damit gleichzeitig unkenntlich mache. Es ist dabei nicht mein (ausschließlicher) Anspruch, einen Denkanstoß für andere zu geben, jeder für sich und jeder eine andere Geschichte/Szene zu erleben. Das passiert – für mich – auf der Bühne (des Lebens) unmittelbar vor mir. Und ich unternehme den Versuch, die Aufführung in ihrer vollen Dauer festzuhalten. Ich will die Eindrücke und Empfindungen, die ich erfahre, während ich die mir dargebotenen Performances verfolgen darf, primär für mich und in meiner eigenen Interpretation festhalten. Daraus können sich aber auch für den nicht in die unmittelbare Situation eingebundenen Betrachter optisch anspruchsvolle „Bilderrätsel“ oder „Suchbilder“ ergeben, die ihn ins Geschehen „hineinholen“.
Was bekomme ich also geschenkt? Dem Thema und meiner Bitte an die Protagonisten entsprechend, zunächst einmal „Zeit“. Auch wenn Zeit keine „Sache“ sein kann, sprechen wir davon, dass wir „Zeit haben“ und dass wir „Zeit schenken“, oder von „Zeit-Guthaben“ und „Zeit-Reserven“. Damit meinen wir aber in den seltensten Fällen die Zeit „per se“, sondern ein Tun oder einen Zustand, der nach dem Sprachgebrauch eben Zeit „kostet.
Genau genommen „wünsche“ ich mir also ein inhaltlich nicht vorgegebenes und zu diesem Zeitpunkt ausschließlich mir entgegengebrachtes Verhalten bestimmter Personen. Tatsächlich wurde auch kaum ein Protagonist um eine bestimmte Szene gebeten, sondern wurde ich mit unterschiedlichsten Performances, die zum Teil selbst künstlerischen Anspruch hatten, überrascht.
Das Ergebnis sind Langzeitbelichtungen mit einem starken Graufilter und ohne wesentliche Nachbearbeitung, sodass auf Grund der zum Teil nicht vorhersehbaren physikalischen Effekte auch Artefakte oder unerklärbare Details entstehen können, die als Farbmuster oder einfach als Flecken am Bild erscheinen und die ich belassen habe, weil sie eben Teil dieser Art von Fotografie sind.
„schenk mir 3 minuten…..“ – mit diesem Titel gebe ich einer Serie von Arbeiten, die seit Jänner 2014 entstanden sind, eine thematische Klammer und einen Überbau, der es mir ermöglicht und mich nachgerade ermuntert, diese Serie auch weiter fortsetzen.
Die Idee hat sich schon bisher ständig weiterentwickelt. Seit ich erstmals mit einer bestimmten Vision den Zeitwählschalter meiner Kamera in Position „bulb“ gebracht habe, hatte diese Idee stets einen solchen Reifegrad, dass ich sie in den jeweils vorliegenden Sujets als vollständig umgesetzt, aber auch unbegrenzt erweiterungsfähig betrachtet habe.
Konkret geht es mir darum, mit den (Un-)Möglichkeiten der Fotografie Szenen in ihrer Abfolge auf EIN Bild zu bannen – eben nicht als filmische Sequenz, sondern als EINE Fotografie. Nun ist es mit Sicherheit nicht als fundamentale Neuheit anzusehen, sondern nach meinem Dafürhalten im Gegenteil ein hoher Anspruch einer maßgeblichen Sparte der Fotografie als Kunstrichtung wie auch der bildenden Kunst generell, szenische Abfolgen oder eher Geschichten mit einem Bild zu erzählen oder zumindest anzudeuten und die offen gebliebene Ausformung der Fantasie des Betrachters anzuvertrauen. Der Unterschied liegt aber darin, dass sonst nur eine Momentaufnahme den Hinweis auf die Szene gibt, während ich die gesamte Szene in einem Bild festhalte und sie damit gleichzeitig unkenntlich mache. Es ist dabei nicht mein (ausschließlicher) Anspruch, einen Denkanstoß für andere zu geben, jeder für sich und jeder eine andere Geschichte/Szene zu erleben. Das passiert – für mich – auf der Bühne (des Lebens) unmittelbar vor mir. Und ich unternehme den Versuch, die Aufführung in ihrer vollen Dauer festzuhalten. Ich will die Eindrücke und Empfindungen, die ich erfahre, während ich die mir dargebotenen Performances verfolgen darf, primär für mich und in meiner eigenen Interpretation festhalten. Daraus können sich aber auch für den nicht in die unmittelbare Situation eingebundenen Betrachter optisch anspruchsvolle „Bilderrätsel“ oder „Suchbilder“ ergeben, die ihn ins Geschehen „hineinholen“.
Was bekomme ich also geschenkt? Dem Thema und meiner Bitte an die Protagonisten entsprechend, zunächst einmal „Zeit“. Auch wenn Zeit keine „Sache“ sein kann, sprechen wir davon, dass wir „Zeit haben“ und dass wir „Zeit schenken“, oder von „Zeit-Guthaben“ und „Zeit-Reserven“. Damit meinen wir aber in den seltensten Fällen die Zeit „per se“, sondern ein Tun oder einen Zustand, der nach dem Sprachgebrauch eben Zeit „kostet.
Genau genommen „wünsche“ ich mir also ein inhaltlich nicht vorgegebenes und zu diesem Zeitpunkt ausschließlich mir entgegengebrachtes Verhalten bestimmter Personen. Tatsächlich wurde auch kaum ein Protagonist um eine bestimmte Szene gebeten, sondern wurde ich mit unterschiedlichsten Performances, die zum Teil selbst künstlerischen Anspruch hatten, überrascht.
Das Ergebnis sind Langzeitbelichtungen mit einem starken Graufilter und ohne wesentliche Nachbearbeitung, sodass auf Grund der zum Teil nicht vorhersehbaren physikalischen Effekte auch Artefakte oder unerklärbare Details entstehen können, die als Farbmuster oder einfach als Flecken am Bild erscheinen und die ich belassen habe, weil sie eben Teil dieser Art von Fotografie sind.